Freitag, 11. Oktober 2013

11.10.2013 - Seewanderung und Café Lenin


Heute ist unser letzter Tag in Russland. Die Besitzerin vom Hostel hatte uns empfohlen noch mal an den Baikalsee zu fahren, diesmal aber an ein anderes Örtchen. Damit wir auch genau wissen wie wir wo hinkommen und wohin wir laufen müssen, hat sie uns mit ganz viel Liebe eine Zeichnung angefertigt.
Wichtig ist auf jeden Fall, meinte sie, dass wir nach einer 3-stündigen Zugfahrt vor dem ersten Tunnel aussteigen. Das sollten wir hinkriegen.

Nach dem Frühstück haben wir uns dann mit einem schönen Sonnenaufgang und der üblen Rushhour (wir nehmen ja zum Glück den Zug!) auf den Weg gemacht.
 
Da sie uns den Ort, bis zu dem wir fahren müssen, ja auch aufgeschrieben hatte, war das Ticketkaufen easypeasy :)
Kann man uns hier fast ansehen:
Top motiviert :)
Auch das mit dem rechzeitig (VOR dem Tunnel!) aussteigen hat super geklappt. Wir haben nämlich einen Haltestellenplan im Zug aufgestöbert und dann Ortsnamen verglichen. Allerdings hatten wir irgendwie was anderes erwartet. Denn hier war irgendwie…nix, nichtmal ein Bahnsteig.
In the middle of nowhere
Bei genauerem Hinschauen gab’s dann doch einen versteckten „Weg“, den auch drei Jugendliche mit einem kleinen Hund genommen haben. Wir dachten, die müssen sich ja hier auskennen, also nix wie hinterher.
Der Weg ging dann durch einen Birkenwald, über Stock und über Stein und auch über mehrere kleine Brückchen. Manchmal auch steil bergab.
 
Nach ungefähr einer Stunde sind wir dann am See angekommen. Die Pause mit dem warmen Süppchen und dem Kaffee, auf die wir uns so lange gefreut hatten, ist dann ausgefallen, weil’s hier bis auf ein paar kleine Häuschen und Hütten wieder nichts gab.
 
Nun gut, also weiter mit der Wanderung. Uns wurde ein schöner Weg (ca. 9 km) am See entlang versprochen, bis hin zu einem kleineren Ort namens Kultuk.
Der Weg ging dann aber immer den Zugschienen entlang, war nur mittelmäßig schön und auch bald eintönig. Und spätestens als es anfing zu nieseln, hat es nicht mehr ganz so viel Spaß gemacht.  
 
Aber wir hatten immer wieder nette Begleiter, die uns den Weg gezeigt und immer brav gewartet haben, bis wir kommen :) Hier gibt’s nämlich unglaublich viele streunende Hunde.
 
Schließlich sind wir dann in Kultuk angekommen, aber auch hier gab’s nicht wirklich viel zu sehn (auch keinen Kaffee...).


Kultuk
Haben uns dann einen Minibus organisiert (wissen ja jetzt, wie’s hier funktioniert), der uns zurück nach Irkutsk gebracht hat.


Abends haben wir dann noch unsere letzten Rubel für Fastfood, einen warmen Schokomuffin und Kaffee auf den Kopf gehauen. 
Kaum kommen wir aus dem Café da schneits! Und das im Oktober!
Ich glaub wir sind in Sibirien :)


Anhang:

Hier nochmal ein kleiner Überblick wo wir am Baikalsee überall waren:

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