Donnerstag, 31. Oktober 2013

31.10.2013 - Koh Rong Saloem

Wir starteten den Morgen damit, unsere großen Rucksäcke in unserem neuen Hostel unterzubringen (diesmal das "Sea View Villa" und nicht die unfreundlich Internetwüste vom Vortag) damit sie da nach unserer Rückkehr von der Insel hoffentlich schon auf uns warteten. Das Hostel ist richtig nett und wird (wie überall  auf Schildern und Visitenkarten erwähnt) von "Westerners" (also Weißen) geführt und, es ist ein bisschen traurig das sagen zu müssen, aber man merkt schon einen positiven Unterschied.

Bevor wir das „Partyboat“ betraten (das ist das einzige Boot, das zu der Insel verkehrt, hat eine Bar und eine dicke Anlage an Bord), haben wir noch nett neben dem Pier gefrühstückt.
Dann ging es auch schon los. Das Boot war nicht so besonders voll und wir hatten beim Warten am Pier schon gesehen, dass wie auch gestern am Strand wieder einige Interessensgemeinschaften (älterer weißer Herr mit deutlich jüngerer Einheimischer) mit dabei waren.
Beispiel für Interessensgemeinschaft, hier mittig
Die Fahrt dauerte etwa zwei Stunden und es gab Frei-Tee und –Kaffee, sowie ein Bier für jeden. 

Im Hintergrund sieht man ein an kleinen Drahtseilen nach oben und unten abgespanntes DJ-Pult: Hochseetauglich :)

Auf halber Strecke wurde an einer kleinen Insel gestoppt und wir sind schnorcheln gegangen. Das war richtig super, wir haben viele kleine Fische und stachelige Korallen gesehen. Manche sahen aus wie große Gehirne :)


Wieder auf dem Boot gabs Mittagsbüffet. Das Khmer Curry (Empfehlung von meiner Ex-Mitbewohnerin Dini) war besonders lecker :)


Angekommen auf der Insel haben wir gleich unser kleines Bungalow bekommen. Das war echt schick, mit eigener kleiner Fußdusche für den Sand, Hängematte und Badhäuschen gleich gegenüber.


Zur Feier unserer Ankunft haben wir uns sofort eine von diesen Riesen-Trinkkokusnüssen besorgt. Ich kannte die schon aus Sri Lanka, sie sehen etwas anders aus als die braunen harten, die man bei uns kennt. Die „Milch“ ist nicht so weiß, sondern eher klar und schmeckt nur ein bisschen süßlich. Da die Nuss so groß ist, kann man da ziemlich lange von trinken. Wir sind noch eine ganze Weile mit ihr umhergezogen, aber wir habens zu zweit nicht geschafft sie leer zu kriegen :)


Vor unserem Bungalow gabs auch einen großen Baum mit Plattform und Hängematten drauf. So was tolles hatte ich noch nie :) Wir haben ihn uns gleich nach der Nuss von zwei Schweizern erobert.

Bis zum Sonnenuntergang haben wir ihn gehalten, dann hat uns der Hunger runter gelockt. 
Im Restaurant verlief alles sehr südländisch gemächlich. Die paar einheimischen Jungs, die da gearbeitet haben, haben sich kaum um ihre Gäste gekümmert, ewig gebraucht und einige Sachen von der Karte hatten sie gar nicht da (immer noch mehr als in Afrika, aber da gabs von 50 Gerichten auch manchmal nur 2 :) ).

Wir hatten uns schon auf langes Warten eingestellt und deshalb extra früh geordert (die anderen vom Boot kamen nämlich später auch hierher) und uns Spielkarten mitgenommen. Es ging dann aber nach Anlaufschwierigkeiten doch recht flink.

 
Siba hat übermütig Knobi-Chili-Pasta bestellt und konnte nur 3 Bissen essen, weil es viel zu scharf war :)  (Meine erste Gabel war auch noch ziemlich blauäugig und danach haben wir dann ganz viel Brot futtern müssen…)
Chili-Pasta

Nach dem Essen haben wir mit den Hängemattenschweizern ausgemacht, dass sie um halb 6 morgens an unsere Tür wummern sollen. Wir hatten unser Weckerhandy nicht mit auf die Insel genommen und wir wollten unbedingt den Sonnenaufgang am Strand sehn =) 

Arne

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